Das Dampffahrrad

Auf einer Veranstaltung 2009 im damaligen Agrarmuseum Alt-Schwerin konnte ich, den aus

England angereisten, Geoff Hudspith kennenlernen. Er hatte ein Fahrrad mit, welches durch

eine Dampfmaschine angetrieben wird. Ich war voller Begeisterung und seit dem ging mir der Gedanke nicht mehr aus dem Kopf, ebenfalls so ein Gefährt zu bauen. 2012 hatte ich

nochmals die Gelegenheit, mir das „Hudspith’sche Steam Bicycle“ genauer anzusehen. 

Doch ich traute mich noch nicht an den Bau eines eigenen Steambikes heran. Erst als ich auf der Veranstaltung des Sächsischen Dampfmaschinenvereins zu Wilsdruff zwei ähnliche

Fahrräder auf der Ausstellung sehen konnte, begann ich mit der Konstruktion und dem Bau des Rades. Ich habe mir sehr viel Mühe gegeben, die vorhandenen Exemplare nicht einfach zu kopieren, sondern meine eigenen Ideen zu verwirklichen und ein weiteres Unikat zu erschaffen.

Das Fahrrad ist auf der Grundlage eines Diamant Herrenfahrrades aus den 1960er Jahren

aufgebaut. Die Wahl fiel deshalb auf dieses Modell, da ich es in einem Schrottcontainer

gefunden habe und die Rahmenkonstruktion sowie die Stahlfelgen die Belastungen der

Anbauten wohl aushalten würden. Der Zustand des Rades war zudem noch sehr gut, und

nach 4 Wochen Arbeit (inklusive Neulackierung) hatte ich ein fast neuwertiges Fahrrad im

alten Look. Der Lenker und der Sattel sind noch neue Originalteile, die ich in einer ehemaligen Fahrradwerkstatt in unserem Dorf erstehen konnte. Die Dampfanlage ist eine

Eigenkonstruktion. Sie ist so konstruiert, das der Grundaufbau des Fahrrades nicht verändert wurde. Nach der Demontage der Anlage könnte es wieder normal genutzt werden. Das Fahrrad wird am Vorderrad über eine Reibrolle angetrieben. Die erforderliche Kraft liefert eine 2-Zylinder Dampfmaschine mit Flachschiebersteuerung und einer Bohrung von 28mm Durchmesser. Die Maschine kann mit einer Spindel vom Rad abgehoben werden, um bei Fahrt ohne Dampf nicht mitzulaufen. Der Kessel ist aus Kupfer gefertigt, ist mit 54

Rauchrohren ausgestattet und hat eine Füllmenge von 750ml Wasser. Der max. Betriebsdruck beträgt 6bar. Befeuert wird der Kessel mit einem Benzinbrenner.

 

Baubeginn war Mai 2013. Das Fahrrad befindet sich zurzeit noch in der Testphase. Fahrten

unter Dampf können schon durchgeführt werden, doch fehlen noch einige Teile um einen

sicheren Betrieb zu gewährleisten.

 

 

 

 

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Henry Ford’s first Gasoline Engine 1893

 

Henry Ford baute seinen ersten Motor noch als Angestellter der Detroit Electric Illuminating Company. Er überraschte damit seine Frau Clara am Weihnachtsabend 1893. Er ließ den Motor auf der Küchenspüle laufen! Den Strom für die Zündung entnahm er von der Beleuchtung an der Decke, wobei die Erdung über den Wasserhahn erfolgte.

Dieser Motor begründete seine Automobilkarriere. Sein erstes Automobil, das Quadricycle, fertigte er 1896 in einer kleinen Werkstatt hinter seinem Haus. Angetrieben wurde es durch einen mit Ethanol betriebenen Zweizylindermotor ähnlicher Bauart. Der Erfolg dieses kleinen Automobils führte zur Gründung der Ford Motor Company.

Mein Modell ist eine freie Nachbildung des ersten Motors von 1893 in Originalgröße. Es wurde größtenteils mit Teilen aus der Schrottkiste und handelsüblichen Teilen vom Installationsbedarf der Klempner aufgebaut.

 

 Hier mal ein ganz anderes Projekt, hat auch ganz schön "Dampf "

 

Der Umbau eines Röhrenverstärkers

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